Wahrscheinlich ist jeder Mann schon einmal in die Situation gekommen, dass es mit seiner Erektion nicht so geklappt hat, wie er es sich eigentlich gewünscht hat. Starker Alkoholkonsum oder körperliche Erschöpfung können eine solche Situation begünstigen. Wenn nun das Ausbleiben einer Erektion von dem Betroffenen als extrem peinlich und unangenehm empfunden wird, entsteht mitunter die Angst, dass beim nächsten intimen Kontakt erneut das sexuelle Problem auftaucht. Diese Sorge geht bei dem Betroffenen damit einher, dass er sich selbst stärker beobachtet, sich nicht richtig entspannen kann und damit das Problem verstärkt. Dies kann sich in manchen Fällen durch sich wiederholende negative Erfahrungen derart zuspitzen, dass sexuelle Kontakte nicht mehr als angenehm, sondern als stressig und peinlich wahrgenommen werden, weil man die „Leistung“, die man von sich selbst erwartet, nicht mehr erbringt. Die Folge ist, dass man sich eher zurückzieht und ein intimes Miteinander meidet. Das Vermeiden von sexuellen Begegnungen verfestigt wiederum die Versagensangst und damit das Ausbleiben der Erektion, weil keine positiven, korrigierenden sexuellen Erfahrungen mehr gemacht werden. Dieser Teufelskreis kann jedoch durchbrochen werden.